Dienstag, 22. September 2009

St. Anne und andere Albernheiten

Letzten Samstag haben wir mal wieder einen Ausflug nach Grand-Terre gemacht, um dort zum einen Pointe-à-Pître, und zum anderen einen neuen Strand, St. Anne, zu erkunden.
Pointe-à-Pître ist nun wirklich keine Traumstadt, da es dort recht schmutzig ist, aber es war dennoch schön die verschiedenen bunten Geschäfte zu besuchen.
Die Geschäfte sind jeweils vollgepackt bis oben hin mit Dingen, die so bunt sind und so stark glitzern, dass sie in Deutschland wohl auf jeder Bad-Taste-Party der Hit wären. Zudem läuft lauter Raeggaton, was den Einkauf natürlich noch zusätzlich zu einem schönen Erlebnis macht. Hier gewinnt man wirklich einen tollen Eindruck der Inselkultur und taucht ein in eine nicht ganz so europäische Welt.

Sehenswert in der Hauptstadt sind hauptsächlich:

- natürlich die Einkaufsstraße, die man mit ihrem bunten Treiben einfach einmal erlebt haben muss
- der Gewürzmarkt, Marché Couvert, auf den die Frauen einen lauthals bitten doch etwas Gewürz von ihnen zu kaufen
- La Darse, die Altstadt, die sich entlang des Hafens erstreckt
- Place de la Victoire, um den sich Häuser im Kolonialstil reihen

Leider haben wir die Stadt nicht ausreichend fotografiert. Sicherlich werden wir später noch die Gelegenheit dazu bekommen.






Schöner und vorallem auch alberner wurde es dann am Strand von St. Anne. Das Wetter spielte uns böse mit, so dass es dort angekommen, natürlich regnete. Ich mein, wir sind ja auch nur in der Karibik, da ist Regen natürlich vorprogrammiert.
Wir ließen uns nicht unterkriegen und versuchten unser Bestes den Regen, nach einem Kaffee in einer Strandbar, einfach zu ignorieren. Also, Badesachen raus und ab ins Wasser. Warm war es ja. Nur die Sonne, die Blöde, wollte partout nicht mehr rauskommen.
Irgendetwas muss in der Luft gelegen haben, denn nach wenigen Minuten mutierten wir zu pubertierenden Teenagern, die neben Wasserball und Wasserjogging, auch Handstände üben mussten. Die aufregende Dokumentation dessen, präsentieren wir teilweise hier. Und ja, wir finden das (und auch uns) lustig! ;)



Zur aktuellen Lebenssituation lässt sich nicht viel sagen. Da die Uni erst letzte Woche angefangen hat, haben wir noch nicht so viel Kontakt mit echten Guadeloupianern knüpfen können. Das ist wirklich etwas schade, aber wird sich hoffentlich noch ändern. Die anderen Mädels, die mit uns in Saint-Claude wohnen, sind einfach super! Wie man auch auf den Fotos sieht, verstehen wir uns sehr gut und machen uns hier schon eine schöne Zeit. Bei den anderen wohnt noch Vincent, der auch gerade erst angefangen hat hier zu studieren und wir haben ihn heute gefragt, ob er nicht mal ein paar Freunde einladen will, damit wir ein großes Essen machen können. Vielleicht steigt er ja darauf ein.
Die Leute sind hier im Allgemeinen super offen und sehr freundlich und helfen stets, wenn man Fragen hat. Deshalb sind wir auch zuversichtlich, dass wir uns schon noch integrieren werden.
Heute haben wir zudem erfahren, dass an unserer Uni ab Oktober auch Hochschulsport angeboten wird. Unter anderem, jetzt passt auf, auch Tauchen, Kajak und Segeln. Und das alles fast für lau. Das wird sicherlich, neben den Kursen, auch noch eine gute Gelegenheit sein, junge Leute kennenzulernen und etwas mit ihnen zu machen.
Unsere aktuelle Kennenlerntaktik sieht vorerst so aus, dass wir jeden, also wirklich jeden, den wir schon einmal an der Uni gesehen haben, freundlich grüßen und auf der Straße zuwinken. Wenn das nicht wirkt, dann weiß ich aber auch nicht!

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